(Neu: Aussagen aus der Pressekonferenz)

    STUTTGART (dpa-AFX) - F�r den Stuttgarter Pharmah�ndler Celesio
<CSE.ETTR> wird es in Deutschland keine eigenen Apotheken geben.
Nach
jahrelangem Rechtsstreit der Celesio-Tochter DocMorris und den
Apothekern entschied der Europ�ische Gerichtshof (EuGH) am Dienstag in
Luxemburg, dass das bestehende deutsche Apothekengesetz zul�ssig sei.
Danach d�rfen nur Pharmazeuten mit Kammerzulassung Apotheken betreiben
und maximal drei Filialen besitzen. Nach dem Verbot von Apothekenketten
will nun Celesio seinen Versandhandel und das Markenpartnergesch�ft
bei DocMorris ausbauen. Gleichzeitig best�tigte Unternehmenschef Fritz
Oesterle in Stuttgart das Ziel, im Jahr 2015 ein Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von mehr als einer Milliarde Euro
erwirtschaften zu wollen.
 
    Zum Urteilsspruch des Europ�ischen Gerichtshof (EuGH) sagte
Celesio-Chef Fritz Oesterle: "Es ist gut, dass nun aus europarechtlicher
Sicht Klarheit zur Frage des Fremdbesitzverbots von Apotheken in
Deutschland herrscht." Mit diesem Urteil sei jedenfalls bis auf weiteres
"Planungssicherheit f�r Celesio gegeben". Auch wenn DocMorris keine
Apothekenkette in Deutschland aufziehen kann, so sei der Kauf der
niederl�ndischen Versandapotheke "strategisch eine richtige Entscheidung
gewesen, betonte Oesterle. Die Tochter mit Sitz in den Niederlanden
sei die gr��te Versandapotheke Europas und entwickele sich gut.
 
    Nach der Urteilsverk�ndung in Luxemburg brachen die Celesio-Aktien
ein und b��ten bis zum Nachmittag 14,54 Prozent auf 16,11 Euro ein.
Der<MDAX.ETR>X.ETR> lag hingegen zur selben Zeit mehr als ein
Prozent im Plus. "Das sind negative Nachrichten f�r Celesio, da der
Pharmah�ndler entgegen zuletzt anders lautenden Ger�chten keine
Apothekenkette f�hren darf", kommentierte ein Analyst. Auch ein anderer
B�rsianer bewertete das Urteil als negativ f�r Celesio und sagte, wie
schon zuvor stehe f�r ihn das Gesch�ftsmodell des Unternehmens in
Frage.
 
AUSBAU DES FRANCISE-SYSTEMS

    Neben dem Versandhandel will das Stuttgarter Unternehmen auch die
Markenpartnerschaft von DocMorris ausbauen. "Dort k�nnen wir richtig
Gas geben, so dass wir bis 2011 500 Markenpartner haben werden", sagte
Oesterle. Derzeit tragen knapp 150 Apotheken in 16 Bundesl�ndern das
gr�ne DocMorris Kreuz. Und DocMorris habe bereits eigene Produkte wie
etwa Blutdruckger�te auf dem Markt platziert, f�gte Oesterle hinzu.
DocMorris ist nur auf dem deutschen Markt engagiert und plant auch nach
Aussagen seines Chef Ralf D�inghaus keine Expansion ins Ausland.
"Wir werden uns auf den deutschen Markt konzentrieren", sagte er.
 
    Wachsen will Celesio mit dem bestehenden Pharmagro�handel sowie mit
neuen Gesch�ftsfelder. "Wir sind ein internationales Unternehmen und
werden deshalb unser internationales Engagement nicht vernachl�ssigen",
sagte Oesterle. Da Celesio f�r die Er�ffnung von Apotheken in
Deutschland kein Geld ausgeben werde, k�nne dieses nun f�r andere Zwecke
verwendet werden. Ein Budget f�r die m�gliche �ffnung des deutschen
Apothekenmarktes habe es nicht gegeben. Und es gebe auch attraktive
Pharmam�rkte au�erhalb Europas, sagte Oesterle. N�heres wollte er aber
dazu nicht sagen./ne

    --- Von Michaela Nehren-Essing, dpa-AFX ---
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