PARIS (dpa-AFX) - Der französische Gasehersteller Air Liquide
<PAI.PS<AIR.FSE>R.FSE> hat trotz eines Umsatzrückgangs im
Krisenjahr 2009
seinen Gewinn leicht gesteigert. Der Überschuss wuchs dank
Kostensenkungen um 0,8 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro, wie der
Konkurrent des
deutschen Lin<LIN.ETR>ns  am Montag in Paris mitteilte.
Die Einsparungen von 335 Millionen Euro hätten die eigenen Erwartungen
übertroffen. Die Aktie legte zum Handelsauftakt 2 Prozent zu.

     Der Umsatz ging - bereinigt um Währungs- und Bewertungseffekte -
um 6,2 Prozent auf knapp 12 Milliarden Euro zurück. In der mit Abstand
wichtigsten Konzernsparte Gase sanken die Erlöse auf vergleichbarer
Basis um 4,8 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro. Die operative Gewinnmarge
stieg um 1,4 Prozentpunkte auf 16,3 Prozent. Der Konzern hatte bei
Umsatz und Ergebnis Zahlen in etwa auf dem Vorjahresniveau
prognostiziert. Die Schulden senkte das Unternehmen um 600 Millionen auf
auf 4,9 Milliarden Euro.

DIVIDENDE KONSTANT - BONUSAKTIEN

    Als Dividende will der Konzern wie im Vorjahr 2,25 Euro je Aktie
ausschütten. Zugleich soll es Bonusaktien geben. Der Verwaltungsrat
will der Hauptversammlung Ende Mai vorschlagen, für jeweils 15
Anteilsscheine eine zusätzliche Aktie auszugeben.

     Für das laufende Jahr hat sich Air Liquide eine weitere
Verbesserung des Nettoergebnisses zum Ziel gesetzt. "Die Erholung ist
offensichtlich, allerdings wird sie weiter eher schrittweise und von
Region zu Region unterschiedlich verlaufen", sagte Air-Liquide-Chef
Benoit Potier. Der Konzern will vor allem in den Schwellenländern
wachsen./nl/edh/wiz