Göttingen, 26. Januar 2024
Sartorius erwartet für 2024 profitables Wachstum; Umsatz soll bis
2028 pro Jahr zweistellig steigen
- Vorläufige Geschäftsergebnisse für das Jahr 2023 im Rahmen der
Prognose: Umsatz wechselkursbereinigt -16,6 Prozent; operative
EBITDA-Marge erreicht 28,3 Prozent
- Nachfragebelebung in beiden Konzernsparten im 4. Quartal:
Auftragseingänge leicht über Umsatz
- Prognose für 2024: Konzern will Umsatz im mittleren bis oberen
einstelligen Prozentbereich steigern und eine operative
Ertragsmarge von etwas über 30 Prozent erzielen
- Zügige Reduktion der Verschuldung durch starken operativen
Cashflow geplant; Beschleunigung durch zusätzliche Kapitalmaßnahmen
unverändert möglich
- Investitionsprogramm mit Schwerpunkten auf Innovationen,
Kundennähe, Resilienz und umfangreiche Nachhaltigkeitsagenda in der
Umsetzung
- Mittelfristambition bis 2028: durchschnittliches Umsatzwachstum
von über 10 Prozent pro Jahr erwartet; Ertragsmarge soll bis 2028
auf rund 34 Prozent zulegen
- Unsicherheiten aufgrund der globalen politischen und
wirtschaftlichen Situation weiter hoch
Der Life-Science-Konzern Sartorius rechnet für 2024 mit einer
Rückkehr zu profitablem Wachstum und plant auch für den
Fünfjahresabschnitt bis 2028 mit einer dynamischen
Geschäftsentwicklung. Im zurückliegenden Jahr 2023 hatte eine
länger als erwartet andauernde schwache Nachfrage nach der Pandemie
im gesamten Life-Science-Sektor zu einer temporär rückläufigen
Umsatz- und Ertragsentwicklung geführt.
„2023 war ein sehr ungewöhnliches und herausforderndes Jahr in
unserer Industrie. Der Lagerbestandsabbau bei Kunden und weitere
Faktoren wie eine sehr schwache Nachfrage in China haben die
Geschäftsentwicklung länger und ausgeprägter als ursprünglich
prognostiziert beeinflusst. Daher haben wir das abgelaufene Jahr
mit rückläufigen Umsätzen abgeschlossen, wobei unsere
Profitabilität aufgrund angepasster Kostenbasis weiter auf gesundem
Niveau und oberhalb des Standes vor der Pandemie lag. Da viele
Kunden mit ihren Lageroptimierungen inzwischen weiter
fortgeschritten sind, belebt sich das Geschäft seit dem Ende des 3.
Quartals, und wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend im
Verlauf des Jahres 2024 schrittweise verstärken sollte“, sagte
Sartorius-Vorstandschef Joachim Kreuzburg.
„Einen wichtigen strategischen Meilenstein markiert im abgelaufenen
Jahr die Akquisition des Spezialisten für Transfektionsreagenzien
Polyplus und der damit weiter vorangetriebene Aufbau unserer
Technologie-Plattform für Anwendungen im Zell- und
Gentherapie-Markt“, so Kreuzburg weiter. „Mit unseren Produkten
können wir an entscheidenden Stellen dazu beitragen, dass solche
hochinnovativen Therapien schneller auf den Markt und damit zum
Patienten kommen. Zudem haben wir unsere Produktions- und
Forschungsinfrastruktur nicht nur für organisches Wachstum
gerüstet, sondern angesichts geopolitischer Unwägbarkeiten auch in
Resilienz investiert, mit dem Ziel, weiterhin in allen Regionen die
höchsten Standards bei Kundenbelieferung und Produktqualität zu
erfüllen.“
Geschäftsentwicklung des Konzerns im Jahr
20231
2023 hatten die anhaltende Nachfragenormalisierung nach der
Pandemie und ein länger als erwartet andauernder Lagerbestandsabbau
bei Kunden in der gesamten Life-Science-Branche zu gedämpften
Ergebnissen und zahlreichen Prognoseanpassungen geführt.
Entsprechend sank auch der Umsatz des Sartorius Konzerns gegenüber
der hohen, von pandemiebedingt positiven Sondereffekten geprägten
Vorjahresbasis nach vorläufigen Zahlen um wechselkursbereinigt
16,6 Prozent (Prognose
2: etwa -17%; nominal: -18,7
Prozent) auf 3.396 Millionen Euro. Darin enthalten ist ein
Wachstumsbeitrag aus Akquisitionen
3 von etwa
1,5 Prozentpunkten. Ohne Berücksichtigung des Coronageschäfts
lag der Umsatzrückgang wechselkursbereinigt bei etwa 12 Prozent.
Der Auftragseingang reduzierte sich wechselkursbereinigt um
21,5 Prozent (nominal: - 23,5 Prozent) auf
3.067 Millionen Euro.
Die allgemeine Marktschwäche betraf erwartungsgemäß alle
Geschäftsregionen. Auch beeinflusst durch den Entfall von Geschäft
mit russischen Kunden verzeichnete die Region EMEA
4, die
für rund 39 Prozent des Konzerngeschäfts steht, einen Rückgang um
14,4 Prozent. In der Region Amerika belief sich das
Umsatzminus auf 14,9 Prozent bei einem Anteil von rund 38 Prozent
an den Konzernerlösen. In der Region Asien | Pazifik
führte insbesondere auch eine ausgeprägte Marktschwäche in China zu
deutlichen Umsatzrückgängen. Der Umsatz sank um 22,1 Prozent, der
entsprechende Anteil belief sich auf gut 23 Prozent.
Der Ertrag des Konzerns gemessen am operativen EBITDA ging zwischen
Januar und Dezember hauptsächlich aufgrund von Volumen- und
Produktmixeffekten um 31,7 Prozent auf 963 Millionen Euro
zurück. Die daraus resultierende Marge lag bei 28,3 Prozent
(Prognose: etwas über 28 Prozent) nach 33,8 Prozent im
Vorjahr. Preiseffekte auf der Einkaufs- und der Kundenseite glichen
sich weitgehend aus.
Der maßgebliche Nettogewinn des Konzerns erreichte
339 Millionen Euro nach 655 Millionen Euro im Vorjahr.
Der bereinigte Gewinn je Stammaktie lag bei 4,94 Euro
(Vorjahr: 9,57 Euro), der bereinigte Gewinn je Vorzugsaktie
bei 4,95 Euro (Vorjahr: 9,58 Euro).
Sartorius beschäftigte zum 31. Dezember 2023 weltweit rund
14.600 Mitarbeitende nach knapp 16.000 zum Stichtag des Vorjahres,
wobei die Reduktion vornehmlich aus dem Auslaufen befristeter
Beschäftigungsverhältnisse und Fluktuation resultierte.
Zentrale Bilanz- und Finanzkennziffern
In Folge der Akquisition von Polyplus verringerte sich die
Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2023 erwartungsgemäß auf
28,3 Prozent (31. Dezember 2022: 38,1 Prozent). Der
dynamische Verschuldungsgradgemessen als Quotient aus
Nettoverschuldung und operativem EBITDA lag bei 5,0
(31. Dezember 2022: 1,7). Der operative Cashflow
erreichte 836 Millionen Euro nach 734 Millionen Euro im
Vorjahr; wie geplant konnte dieser Anstieg trotz des
Ertragsrückgangs vor allem durch die Optimierung des Working
Capitals erreicht werden. Während Sartorius im Jahr 2022 und den
Vorjahren zur Absicherung seiner Lieferfähigkeit angesichts
zeitweise angespannter Lieferketten die Vorratsbestände gezielt
erhöht hatte, werden diese seit 2023 plangemäß zurückgeführt. Die
Investitionen des Unternehmens lagen mit 560 Millionen Euro in
etwa auf Vorjahresniveau (523 Millionen Euro), während die
entsprechende Quote bezogen auf den Umsatz 16,5 Prozent
erreichte gegenüber 12,5 Prozent im Jahr 2022.
Geschäftsentwicklung der Sparte Bioprocess Solutions
In der Sparte Bioprocess Solutions, die eine breite Palette
innovativer Technologien für die Herstellung von Biopharmazeutika,
Impfstoffen sowie Zell- und Gentherapeutika anbietet, lag der
Umsatz im Jahr 2023 mit 2.678 Millionen Euro um
wechselkursbereinigt 17,6 Prozent (Prognose: etwa -18 Prozent;
nominal: - 19,5 Prozent) erwartungsgemäß unter dem hohen
Niveau des Vorjahres. Darin enthalten ist ein Wachstumsbeitrag aus
Akquisitionen von etwa 2 Prozentpunkten. Ohne Berücksichtigung
des Coronageschäfts ging der Umsatz wechselkursbereinigt um knapp
über 12 Prozent zurück. Maßgeblich für den Rückgang waren der nach
dem Pandemieende begonnene kundenseitige Lagerbestandsabbau, der
teilweise aufgrund von relativ niedrigen Produktionsniveaus länger
als ursprünglich erwartet andauert, das weitgehend entfallene
Russlandgeschäft sowie eine insgesamt gedämpfte
Investitionstätigkeit von Kunden vor allem in China und den
USA.
Das temporär schwächere Marktumfeld zeigte sich noch stärker im
Auftragseingang, der sich um wechselkursbereinigt 21,1 Prozent
(nominal: -23,0 Prozent) auf 2.404 Millionen Euro verringerte.
Allerdings setzte angesichts fortgeschrittener
Lagerbestandsreduzierungen auf Seiten der Kunden seit Ende des 3.
Quartals eine moderate Erholung der Auftragslage ein, so dass der
Auftragseingang im 4. Quartal leicht oberhalb des Umsatzniveaus
lag.
Das operative EBITDA der Sparte verringerte sich in Folge der
Volumenentwicklung und aufgrund von Produktmixeffekten auf
782 Millionen Euro, woraus eine Marge von 29,2 Prozent
resultierte (Prognose: etwas über 29 Prozent; Vorjahr:
35,7 Prozent).
Geschäftsentwicklung der Sparte Lab Products &
Services
Die auf Life-Science-Forschung und Pharmalabore spezialisierte
Sparte Lab Products & Services wies einen Umsatz
von 718 Millionen Euro aus, dies entspricht einem Rückgang von
wechselkursbereinigt 12,7 Prozent gegenüber dem hohen Niveau
des Vorjahres (Prognose: etwa -13 Prozent; nominal:
- 15,4 Prozent). Ohne Berücksichtigung des
coronabezogenen Geschäfts verminderte sich der Umsatz
wechselkursbereinigt um knapp 11 Prozent. In der Sparte, die
einen signifikanten Anteil ihres Umsatzes mit hochwertigen
Laborinstrumenten und Bioanalytik erzielt, war eine seit Mitte des
Jahres ausgeprägte Investitionszurückhaltung seitens der
Pharmalabore vor allem aus China und den USA in Bezug auf
hochwertige Bioanalytik-Systeme maßgeblich für den
Geschäftsverlauf.
Die dämpfenden Einflussfaktoren zeigten sich noch deutlicher beim
Auftragseingang, der 2023 bei 663 Millionen Euro lag
(wechselkursbereinigt: - 22,7 Prozent; nominal: -25,1
Prozent), wobei auch in der Laborsparte das Geschäft im Verlauf des
4. Quartals etwas anzog und der Auftragseingang das Umsatzniveau im
4. Quartal leicht übertroffen hat.
Das operative EBITDA der Sparte verzeichnete einen Rückgang auf
180 Millionen Euro. Die entsprechende Marge lag mit
25,1 Prozent moderat unter dem Vorjahreswert (Prognose: etwas
über 25 Prozent; Vorjahr: 26,2 Prozent).
Prognose für das Geschäftsjahr 2024
Auf Basis der leichten Nachfrageerholung seit Ende des 3. Quartals
2023 sowie der von Branchenbeobachtern prognostizierten positiven
Marktaussichten geht Sartorius davon aus, im Jahr 2024 und darüber
hinaus profitabel zu wachsen. Dabei rechnet das Unternehmen
aufgrund noch nicht vollständig abgeschlossener
Lagerbestandsoptimierungen bei Kunden mit einer unterjährig
schrittweise zunehmenden Geschäftsdynamik und dementsprechend mit
einem eher moderaten ersten Halbjahr 2024. Beeinflusst werden
könnte der Geschäftsverlauf zudem von zunehmenden geopolitischen
Spannungen sowie konjunkturellen Eintrübungen in einigen
Regionen.
Vor diesem Hintergrund der noch instabilen Markttrends und der
damit eingeschränkten Visibilität erwartet das Unternehmen einen
Umsatzzuwachs im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich,
wobei der nichtorganische Beitrag etwa 1,5 Prozentpunkte ausmachen
dürfte. Hinsichtlich der Profitabilität prognostiziert die
Unternehmensleitung einen Anstieg der operativen EBITDA-Marge auf
etwas über 30 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 28,3 Prozent.
Die auf den Umsatz bezogene Investitionsquote wird mit rund 13
Prozent unter dem Wert von 2023 in Höhe von 16,5 Prozent erwartet,
und der dynamische Verschuldungsgrad ohne Berücksichtigung
möglicher Kapitalmaßnahmen und/oder Akquisitionen bei etwa 4,0.
Für die Sparte Bioprocess Solutions rechnet die Unternehmensleitung
mit einer schrittweise sich fortsetzenden Belebung der Nachfrage
und einem Umsatzanstieg im mittleren bis oberen einstelligen
Prozentbereich, wobei Akquisitionen etwa 2 Prozentpunkte beitragen
dürften, und einer operativen EBITDA-Marge von über 31 Prozent im
Vergleich zum Vorjahreswert von 29,2 Prozent. Das
überdurchschnittlich ertragsstarke Polyplus-Geschäft wird dabei
einen leicht positiven Effekt auf die Margenentwicklung haben.
Die Sparte Lab Products & Services ist teilweise von der
konjunkturellen Entwicklung abhängig. Eine Reihe von Indikatoren
deutet derzeit auf eine verhaltene Entwicklung in wichtigen
Wirtschaftsregionen hin. Vor diesem Hintergrund prognostiziert das
Management trotz der beobachtbaren Erholungstendenzen einen
verhaltenen Umsatzanstieg im unteren einstelligen Prozentbereich
und eine operative EBITDA-Marge etwa auf dem Vorjahresniveau (2023:
25,1 Prozent).
„Neben unserem Fokus auf Kundenzufriedenheit, Innovation und
organisches Wachstum werden wir intensiv an weiteren
Effizienzsteigerungen und einem starken operativen Cashflow
arbeiten, um den nach der Polyplus-Akquisition gestiegenen
Verschuldungsgrad zügig zu reduzieren. Um dies zu beschleunigen und
strategisch weiterhin flexibel agieren zu können, erwägen wir,
abhängig von Marktkonditionen, unverändert auch mögliche
Eigenkapitalmaßnahmen, mit der Zielsetzung einer Reduktion des
dynamischen Verschuldungsgrads um beispielsweise etwa einen Punkt“,
sagte Kreuzburg.
Mittelfristausblick bis 2028
Sartorius will seinen profitablen Wachstumskurs dauerhaft
fortsetzen und geht davon aus, weiterhin schneller als der Markt zu
wachsen. Den neuen Mittelfristzielen zufolge soll der Konzern im
Fünfjahresabschnitt bis 2028 ein durchschnittliches jährliches
Wachstum im unteren zweistelligen Prozentbereich erreichen, davon
dürfte etwa ein Fünftel von Akquisitionen beigetragen werden. Auch
die operative Ertragsmarge soll steigen und 2028 bei etwa 34
Prozent liegen. In den Margenzielen sind Aufwendungen für Maßnahmen
zur Reduzierung der CO
2-Emissionsintensität in Höhe von
rund 1 Prozent des Konzernumsatzes enthalten.
Mit Blick auf seine beiden Segmente erwartet Sartorius, dass die
Sparte Bioprocess Solutions bis 2028 pro Jahr durchschnittlich im
unteren bis mittleren zweistelligen Prozentbereich zulegen wird und
eine operative Ertragsmarge von rund 36 Prozent erzielt. Lab
Products & Services soll im Durchschnitt jährlich im mittleren
bis oberen einstelligen Prozentbereich expandieren bei einer Marge
im Jahr 2028 von rund 28 Prozent.
„Unsere Ziele bleiben ambitioniert, weil wir uns sehr
wettbewerbsfähig aufgestellt haben und einen Markt mit unverändert
starken und nachhaltigen, fundamentalen Wachstumstreibern
adressieren“, sagte Kreuzburg. „Eine zunehmend wichtige Rolle
werden die überdurchschnittlich stark wachsenden neuen Felder
spielen, wie etwa das der Zell- und Gentherapien, durch die oftmals
bisher nicht behandelbare Krankheiten therapiert werden können. In
diesem Zusammenhang ist der Bedarf an Innovationen so hoch wie nie,
gleiches gilt mit Blick auf die Bemühungen unserer Kunden, ihre
Prozesse schneller, effizienter und ressourcenschonender zu
gestalten. Mit unserem breiten und differenzierenden
Produktportfolio sind wir hervorragend positioniert, unsere Kunden
bei diesen Themen zu unterstützen.“
„Über die Wachstumsziele hinaus arbeiten wir weiterhin an der
Umsetzung unserer ambitionierten Nachhaltigkeitsagenda. Bis 2030
haben wir uns vorgenommen, unsere
CO
2-Emissionsintensität um durchschnittlich rund 10
Prozent pro Jahr zu senken, alle vermeidbaren direkten sowie
indirekten Emissionen aus eingekaufter Energie auf null zu
reduzieren und 100 Prozent Elektrizität aus erneuerbaren Quellen
beziehen. Bis spätestens zum Jahr 2045 wollen wir klimaneutral
sein. Darüber hinaus arbeiten wir an einer Reihe von Initiativen
zur effizienten Materialnutzung und zur Förderung zirkulärer
Stoffkreisläufe“, erläuterte Kreuzburg.
Alle prognostizierten Zahlen sind, wie in den vergangenen Jahren
auch, auf Basis konstanter Währungsrelationen angegeben. Die
Unternehmensleitung weist darauf hin, dass die Dynamiken und
Volatilitäten in der Branche in den letzten Jahren deutlich
gestiegen sind. Zudem spielen Unsicherheiten aufgrund der
veränderten geopolitischen Lage wie etwa die sich abzeichnenden
Entkopplungstendenzen verschiedener Staaten eine zunehmende Rolle.
Daraus ergibt sich eine erhöhte Unsicherheit bei der Prognose von
Geschäftszahlen.
1 Sartorius veröffentlicht alternative Leistungskennzahlen, die
nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften nicht
definiert sind. Diese werden mit dem Ziel ermittelt, eine bessere
Vergleichbarkeit der Geschäftsleistung im Zeitablauf bzw. im
Branchenvergleich zu ermöglichen.
- Auftragseingang: alle Kundenaufträge, die in der jeweiligen
Berichtsperiode rechtsgültig abgeschlossen und gebucht wurden
- Operatives EBITDA: das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor
Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation
- Maßgebliches Periodenergebnis: Periodenergebnis nach Anteilen
Dritter, bereinigt um Sondereffekte und Amortisation sowie
basierend auf dem normalisierten Finanzergebnis und der
normalisierten Steuerquote
- Dynamischer Verschuldungsgrad: Quotient aus Nettoverschuldung
und operativem EBITDA der vergangenen zwölf Monate inklusive des
pro-forma-Beitrags von Akquisitionen für diese Periode
2 Aktuelle Prognose für 2023 vom Oktober 2023
3 Akquisitionen der Novasep-Chromatografie-Sparte sowie von
Albumedix und Polyplus
4 EMEA = Europa, Mittlerer Osten, Afrika
Diese Veröffentlichung enthält Aussagen über die zukünftige
Entwicklung des Sartorius Konzerns. Zukunftsgerichtete Aussagen
unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und
anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse erheblich von diesen Aussagen abweichen. Sartorius
übernimmt keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer
Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.
Telefonkonferenz
Der Vorstandsvorsitzende Joachim Kreuzburg erläutert Analysten und
Investoren die Ergebnisse am 26. Januar 2023 um 13:00 Uhr
MEZ in einer Telefonkonferenz. Zur Registrierung:
https://media.choruscall.eu/mediaframe/webcast.html?webcastid=4Ajj7aeD
Weitere Informationen und Medieninhalte
www.sartorius.com/newsroom
Nächste Termine
28. März
2024
Hauptversammlung
18. April 2024
Veröffentlichung der Quartalszahlen Januar bis März 2024
19. Juli 2024
Veröffentlichung der Halbjahreszahlen Januar bis Juni 2024
17. Oktober 2024
Veröffentlichung der Neunmonats-Zahlen Januar bis September
2024
Vorläufige Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2023
|
Sartorius Konzern |
Bioprocess Solutions |
Lab Products & Services |
in Mio. €, sofern nicht anderweitig angegeben |
2023 |
2022 |
Δ in % nominal |
Δ in % wb1 |
2023 |
2022 |
Δ in % nominal |
Δ in % wb1 |
2023 |
2022 |
Δ in % nominal |
Δ in % wb1 |
Umsatz und Auftragseingang |
Auftragseingang² |
3.066,9 |
4.007,3 |
-23,5 |
-21,5 |
2.404,1 |
3.122,7 |
-23,0 |
-21,1 |
662,8 |
884,6 |
-25,1 |
-22,7 |
Umsatz |
3.395,7 |
4.174,7 |
-18,7 |
-16,6 |
2.678,2 |
3.326,5 |
-19,5 |
-17,6 |
717,5 |
848,2 |
-15,4 |
-12,7 |
|
1.315,9 |
1.550,6 |
-15,1 |
-14,4 |
1.042,2 |
1.260,5 |
-17,3 |
-16,8 |
273,7 |
290,1 |
-5,7 |
-4,1 |
|
1.280,4 |
1.543,8 |
-17,1 |
-14,9 |
1.047,8 |
1.240,8 |
-15,6 |
-13,3 |
232,6 |
303,0 |
-23,2 |
-21,1 |
|
799,4 |
1.080,3 |
-26,0 |
-22,1 |
588,2 |
825,2 |
-28,7 |
-25,1 |
211,2 |
255,1 |
-17,2 |
-12,4 |
Ergebnis |
EBITDA4 |
962,7 |
1.410,4 |
-31,7 |
|
782,3 |
1,188,4 |
-34,2 |
|
180,3 |
222,0 |
-18,8 |
|
EBITDA-Marge4 in % |
28,3 |
33,8 |
-5,5pp |
|
29,2 |
35,7 |
-6,5pp |
|
25,1 |
26,2 |
-1,1pp |
|
Maßgeblicher Jahresüberschuss5 |
338,5 |
655,4 |
-48,3 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Finanzdaten je Aktie |
Ergebnis
je Stammaktie5 in € |
4,94 |
9,57 |
-48,4 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ergebnis
je Vorzugsaktie5 in € |
4,95 |
9,58 |
-48,3 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
1 wb = wechselkursbereinigt: Bei der Darstellung von
wechselkursbereinigten Zahlen werden für die jeweils vergleichenden
Perioden identische Wechselkurse verwendet
2 Alle Kundenaufträge, die in der jeweiligen Berichtsperiode
rechtsgültig abgeschlossen und gebucht wurden
3 Nach Sitz des Kunden
4 Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern,
Abschreibungen und Amortisation
5 Periodenergebnis nach Anteilen Dritter, bereinigt um
Sondereffekte und Amortisation sowie basierend auf dem
normalisierten Finanzergebnis und der normalisierten
Steuerquote
Sartorius in Kürze
Sartorius ist ein international führender Partner der
biopharmazeutischen Forschung und Industrie. Die Sparte Lab
Products & Services konzentriert sich mit innovativen
Laborinstrumenten und Verbrauchsmaterialien auf Forschungs- und
Qualitätssicherungslabore in Pharma- und Biopharmaunternehmen sowie
akademischen Forschungseinrichtungen. Die Sparte Bioprocess
Solutions unterstützt Kunden mit einem breiten, auf Einweg-Lösungen
fokussierten Produktportfolio bei der sicheren, schnellen und
wirtschaftlichen Herstellung von Biotech-Medikamenten, Impfstoffen
sowie Zell- und Gentherapeutika. Mit rund 60 Produktions- und
Vertriebsstandorten weltweit hat das Göttinger Unternehmen eine
starke globale Präsenz. Sartorius ergänzt sein Portfolio regelmäßig
durch Akquisitionen komplementärer Technologien. Im Jahr 2023
erzielte das Unternehmen nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von
rund 3,4 Milliarden Euro. Rund 14.600 Mitarbeitende sind für Kunden
rund um den Globus tätig.
Kontakt
Petra Kirchhoff
Head of Corporate Communications & Investor Relations
+49 (0)551.308.1686
petra.kirchhoff@sartorius.com
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