Schaeffler Gruppe verbessert Profitabilität im
Geschäftsjahr 2023 |
- Umsatz der Schaeffler Gruppe währungsbereinigt um 5,8 Prozent
auf 16,3 Milliarden Euro gestiegen (Vorjahr: 15,8 Milliarden
Euro)
- EBIT vor Sondereffekten auf 1.187 Millionen Euro verbessert
(Vorjahr: 1.046 Millionen Euro), EBIT-Marge vor Sondereffekten 7,3
Prozent (Vorjahr: 6,6 Prozent)
- Automotive Technologies verbessert EBIT-Marge vor
Sondereffekten deutlich, Automotive Aftermarket mit starkem
Umsatzwachstum und Industrial mit marktbedingtem
Margenrückgang
- Free Cash Flow vor Ein- und Auszahlungen für
M&A-Aktivitäten mit 421 Millionen Euro besser als Prognose bei
gleichzeitig höherer Investitionstätigkeit
- Dividendenvorschlag in Höhe von 0,45 Euro je Vorzugsaktie
- Prognose berücksichtigt geplanten Zusammenschluss mit Vitesco
Technologies
Herzogenaurach | 5. März 2024 | Die Schaeffler AG hat heute ihre
Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 veröffentlicht. Im Berichtsjahr
lag der Umsatz der Schaeffler Gruppe bei 16,3 Milliarden Euro
(Vorjahr: 15,8 Milliarden Euro). Das währungsbereinigte
Umsatzwachstum lag bei 5,8 Prozent und damit im Rahmen der Prognose
für das Geschäftsjahr 2023 [Umsatzwachstum 5 bis 8 Prozent]. Der
währungsbereinigte Anstieg der Umsatzerlöse im Berichtsjahr ist
insbesondere auf Volumenanstiege zurückzuführen. Zusätzlich wirkten
sich positive Verkaufspreiseffekte auf die Umsatzentwicklung
aus.
Die Schaeffler Gruppe erzielte 2023 ein Ergebnis vor
Finanzergebnis und Ertragssteuern (EBIT) in Höhe von 834 Millionen
Euro (Vorjahr: 974 Millionen Euro), das von Sondereffekten in Höhe
von 353 Millionen Euro beeinflusst war. Das EBIT vor Sondereffekten
lag bei 1.187 Millionen Euro (Vorjahr: 1.046 Millionen Euro). Mit
einer EBITMarge vor Sondereffekten von 7,3 Prozent (Vorjahr: 6,6
Prozent) konnte trotz des herausfordernden Marktumfelds die
Prognose für das Jahr 2023 [6 bis 8 Prozent EBIT-Marge vor
Sondereffekten] solide erreicht werden. Die positive Entwicklung
der EBIT-Marge vor Sondereffekten resultierte im Wesentlichen aus
positiven Volumen- und Verkaufspreiseffekten.
Der Free Cash Flow vor Ein- und Auszahlungen für
M&A-Aktivitäten der Schaeffler Gruppe betrug im abgelaufenen
Geschäftsjahr 421 Millionen Euro (Vorjahr: 280 Millionen Euro) und
übertraf damit die Prognose [Free Cash Flow vor Ein- und
Auszahlungen für M&A-Aktivitäten 300 bis 400 Millionen Euro]
für das Geschäftsjahr 2023. Das den Anteilseignern des
Mutterunternehmens zurechenbare Konzernergebnis lag im Berichtsjahr
bei 310 Millionen Euro (Vorjahr: 557 Millionen
Euro). Der Rückgang des Konzernergebnisses ist vor allem durch
Sondereffekte in Höhe von 313 Millionen Euro beeinflusst, die
im Wesentlichen auf die am 9. Oktober 2023 bekannt gegebene
Transaktion mit der Vitesco Technologies Group AG zurückzuführen
sind. Das Konzernergebnis vor Sondereffekten lag bei 623 Millionen
Euro (Vorjahr: 610 Millionen Euro). Das Ergebnis je
Vorzugsaktie basierend auf dem den Anteilseignern des
Mutterunternehmens zurechenbaren Konzernergebnis lag ohne die oben
genannte Bereinigung bei 0,47 Euro (Vorjahr: 0,84 Euro).
Auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 2. Februar 2024
hatte Schaeffler bekannt gegeben, der Hauptversammlung auf dieser
Basis die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,45 Euro je
Vorzugsaktie (Vorjahr: 0,45 Euro) vorzuschlagen. Dies entspricht
einer Ausschüttungsquote von rund 47,3 Prozent (Vorjahr: 48,3
Prozent), bezogen auf das den Anteilseignern zurechenbare
Konzernergebnis vor Sondereffekten. Gleichzeitig wurde eine
Anhebung der Ausschüttungsquote von bisher 30 bis 50 Prozent auf
zukünftig 40 bis 60 Prozent, bezogen auf das den Anteilseignern
zurechenbare Konzernergebnis vor Sondereffekten, angekündigt.
„Die Schaeffler Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein
gutes Ergebnis erzielt und ihre Transformation auf Basis ihrer
Roadmap 2025 konsequent weiter fortgesetzt. In einem
herausfordernden Marktumfeld erwies sich unsere diversifizierte
Aufstellung erneut als Wettbewerbsvorteil. Wir werden der
Hauptversammlung eine attraktive Dividende in Höhe von 45 Cent
vorschlagen, um unsere Aktionärinnen und Aktionäre am Erfolg des
Unternehmens zu beteiligen“, sagt Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des
Vorstands der Schaeffler AG.
Kennzahlen der Schaeffler
Gruppe |
|
|
|
in Mio. EUR |
|
2023 |
|
2022 |
|
Veränderung |
Umsatzerlöse |
|
16.313 |
|
15.809 |
|
3,2 |
|
% |
• währungsbereinigt |
|
|
|
|
|
5,8 |
|
% |
EBIT vor Sondereffekten 1 |
|
1.187 |
|
1.046 |
|
13,5 |
|
% |
• in % vom Umsatz |
|
7,3 |
|
6,6 |
|
0,7 |
|
%-Pkt. |
Free Cash Flow 2 |
|
421 |
|
280 |
|
141 |
|
Mio. EUR |
Konzernergebnis3 vor Sondereffekten |
|
623 |
|
610 |
|
2,1 |
|
% |
|
|
31.12.2023 |
|
31.12.2022 |
|
Veränderung |
Eigenkapital 4 |
|
3.905 |
|
4.141 |
|
-236 |
|
Mio. EUR |
Netto-Finanzschulden |
|
3.189 |
|
2.235 |
|
42,7 |
|
% |
Verschuldungsgrad vor
Sondereffekten 5 |
|
1,5 |
|
1,1 |
|
- |
|
- |
Mitarbeitende |
|
83.362 |
|
82.773 |
|
0,7 |
|
% |
1 Zur Definition der Sondereffekte siehe
Geschäftsbericht 2023, Seite 27f. |
2 Vor Ein- und Auszahlungen für
M&A-Aktivitäten. |
3 Den Anteilseignern des
Mutterunternehmens zurechenbares Konzernergebnis. |
4 Inklusive nicht beherrschender
Anteile. |
5 Verhältnis Netto-Finanzschulden zu
EBITDA vor Sondereffekten. |
Automotive Technologies – EBIT-Marge vor Sondereffekten
deutlich verbessert
Die Sparte Automotive Technologies erzielte im Berichtsjahr
Umsatzerlöse in Höhe von 9.772 Millionen Euro (Vorjahr: 9.498
Millionen Euro). Das währungsbereinigte Wachstum von 5,4 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr resultierte maßgeblich aus einem
marktgetriebenen Volumenanstieg.
Im Unternehmensbereich (UB) E-Mobilität erreichte der Umsatz
währungsbereinigt das Vorjahresniveau, während der Auftragseingang
mit 5,1 Milliarden Euro erneut deutlich über der anvisierten Spanne
von 2 bis 3 Milliarden Euro jährlich lag. Die Umsatzsteigerung in
den UB Motor- & Getriebesysteme und Lager wurde maßgeblich vom
Wachstum in der Region Europa getrieben und erreichte
Wachstumsraten von währungsbereinigt 5,3 und 5,6 Prozent gegenüber
dem Vorjahr. Der UB Fahrwerksysteme verzeichnete mit
währungsbereinigt 24,1 Prozent die stärkste Wachstumsrate.
Haupttreiber hierfür waren die Regionen Europa und Greater
China.
Die Region Europa wuchs am stärksten und verzeichnete einen
Umsatzanstieg um währungsbereinigt 12,4 Prozent. Während in der
Region Americas ein Rückgang von währungsbereinigt 2,8 Prozent zu
verzeichnen war, stiegen die Umsätze in den Regionen Greater China
und Asien/Pazifik um währungsbereinigt 2,0 und 7,3 Prozent.
Insgesamt lag der Anstieg des Umsatzes der Sparte unterhalb der
Wachstumsrate der weltweiten Automobilproduktion.
Das EBIT vor Sondereffekten der Sparte Automotive Technologies
belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 435 Millionen Euro
(Vorjahr: 292 Millionen Euro), was einer deutlichen Steigerung um
rund 49 Prozent und einer EBIT-Marge vor Sondereffekten von 4,5
Prozent (Vorjahr: 3,1 Prozent) entspricht. Der starke Anstieg der
EBIT-Marge vor Sondereffekten im Berichtsjahr war wesentlich auf
Volumeneffekte zurückzuführen.
Automotive Aftermarket – Starkes Wachstum, starke
Marge
Die Sparte Automotive Aftermarket verzeichnete im Berichtsjahr
einen Umsatz von 2.253 Millionen Euro (Vorjahr: 2.040 Millionen
Euro). Der deutliche währungsbereinigte Anstieg der Umsatzerlöse um
11,8 Prozent war auf positive Volumen- und Verkaufspreiseffekte
zurückzuführen. Gestiegene Beschaffungskosten wurden in den Markt
weitergegeben.
In der umsatzstärksten Region Europa verzeichnete die Sparte
Automotive Aftermarket ein währungsbereinigtes Wachstum von 10,3
Prozent, getragen vor allem durch den deutlichen Anstieg in
Zentral- & Osteuropa im Independent-Aftermarket-Geschäft. Der
Umsatz in der Region Americas stieg im Berichtsjahr um
währungsbereinigt 12,0 Prozent. Die Region Greater China
verzeichnete mit währungsbereinigt 28,7 Prozent das stärkste
Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2023. Maßgeblich trug hierzu der
deutliche Anstieg des E-Commerce-Geschäfts bei. In Asien/Pazifik
lag der Umsatz im Berichtsjahr währungsbereinigt um 11,8 Prozent
über dem Vorjahr. Das EBIT vor Sondereffekten lag mit 367 Millionen
Euro um 41,2 Prozent über dem Vorjahreswert von 260 Millionen Euro.
Dies entspricht einer EBIT-Marge vor Sondereffekten von 16,3
Prozent (Vorjahr: 12,8 Prozent). Damit übertraf die EBIT-Marge vor
Sondereffekten die Prognose. Zurückzuführen war diese erneut
erfolgreiche Entwicklung vor allem auf die gestiegene Bruttomarge
infolge eines vorteilhaften Umsatzmixes sowie
Verkaufspreisanpassungen.
Industrial – Marktbedingter Margenrückgang
Die Sparte Industrial steigerte im Geschäftsjahr 2023 ihre Umsätze
währungsbereinigt um 3,9 Prozent auf 4.288 Millionen Euro (Vorjahr:
4.271 Millionen Euro). Das währungsbereinigte Wachstum der
Umsatzerlöse resultierte aus dem positiven Beitrag der Anfang des
Jahres erworbenen Ewellix Gruppe. Dieser zeigte sich im
Sektorcluster Industrial Automation in Höhe von 219 Millionen Euro.
Darüber hinaus konnte das ansonsten rückläufige Umsatzvolumen vor
allem aufgrund des schwachen Marktumfeldes in der Region Greater
China nicht vollständig durch positive Verkaufspreiseffekte
kompensiert werden.
Die Region Europa verzeichnete einen währungsbereinigten
Umsatzanstieg um 7,0 Prozent. In der Region Americas stieg der
Umsatz um währungsbereinigt 11,3 Prozent. In der Region Greater
China wirkte das schwache Marktumfeld deutlich belastend auf die
Umsatzentwicklung. Die Umsätze lagen dort um währungsbereinigt 6,3
Prozent unter dem Vorjahreswert, während in der Region
Asien/Pazifik ein Umsatzplus von währungsbereinigt 5,3 Prozent
verbucht werden konnte.
Das EBIT vor Sondereffekten lag im Geschäftsjahr 2023 bei 385
Millionen Euro (Vorjahr: 493 Millionen Euro). Die EBIT-Marge vor
Sondereffekten belief sich auf 9,0 Prozent (Vorjahr: 11,5 Prozent).
Das Ergebnis wurde unter anderem durch einen Rückgang der
Bruttomarge infolge eines veränderten Umsatzmixes, insbesondere
aufgrund der Marktentwicklung in der Region Greater China und das
insgesamt marktbedingt geringere Produktionsvolumen,
beeinflusst.
Kennzahlen der Sparten der
Schaeffler Gruppe |
|
|
|
|
|
|
|
in Mio. EUR |
|
2023 |
|
20221 |
|
|
|
Veränderung |
Automotive Technologies |
|
|
|
|
|
|
|
|
Umsatzerlöse |
|
9.772 |
|
9.498 |
|
2,9 |
|
% |
• währungsbereinigt |
|
|
|
|
|
5,4 |
|
% |
EBIT vor Sondereffekten2 |
|
435 |
|
292 |
|
48,8 |
|
% |
• in % vom Umsatz |
|
4,5 |
|
3,1 |
|
1,4 |
|
%-Pkt. |
Automotive Aftermarket |
|
|
|
|
|
|
|
|
Umsatzerlöse |
|
2.253 |
|
2.040 |
|
10,4 |
|
% |
• währungsbereinigt |
|
|
|
|
|
11,8 |
|
% |
EBIT vor Sondereffekten2 |
|
367 |
|
260 |
|
41,2 |
|
% |
• in % vom Umsatz |
|
16,3 |
|
12,8 |
|
3,6 |
|
%-Pkt. |
Industrial |
|
|
|
|
|
|
|
|
Umsatzerlöse |
|
4.288 |
|
4.271 |
|
0,4 |
|
% |
• währungsbereinigt |
|
|
|
|
|
3,9 |
|
% |
EBIT vor Sondereffekten2 |
|
385 |
|
493 |
|
-22,0 |
|
% |
• in % vom Umsatz |
|
9,0 |
|
11,5 |
|
-2,6 |
|
%-Pkt. |
1 Vorjahreswerte gemäß der 2023
ausgewiesenen Segmentstruktur
2 Zur Definition der Sondereffekte siehe
Geschäftsbericht 2023, Seite 27f. |
Free Cash Flow – Bei höherer Investitionstätigkeit besser als
erwartet
Der Free Cash Flow vor Ein- und Auszahlungen für
M&A-Aktivitäten betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 421
Millionen Euro (Vorjahr: 280 Millionen Euro). Der Anstieg gegenüber
dem Vorjahr ist trotz höherer Auszahlungen für Investitionen in
immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen vor allem auf den im
Vorjahresvergleich geringeren Aufbau des Working Capital
zurückzuführen.
Die Investitionsauszahlungen für immaterielle Vermögenswerte und
Sachanlagen (Capex) stiegen im selben Zeitraum auf 938 Millionen
Euro (Vorjahr: 791 Millionen Euro). Dies entspricht einer
Investitionsquote von 5,7 Prozent (Vorjahr: 5,0 Prozent). Die
Reinvestitionsrate belief sich auf 1,00 (Vorjahr: 0,88).
Zum 31.12.2023 betrugen die Netto-Finanzschulden der Schaeffler
Gruppe 3.189 Millionen Euro (31.12.2022: 2.235 Millionen Euro). Das
Verhältnis von Netto-Finanzschulden zu Eigenkapital (Gearing-Ratio)
stieg auf 81,7 Prozent (31.12. 2022: 54,0 Prozent).
Die Bilanzsumme der Schaeffler Gruppe belief sich zum Stichtag
31.12.2023 auf 15.006 Millionen Euro (31.12.2022: 14.284 Millionen
Euro). Zum selben Stichtag lag die Mitarbeiterzahl bei 83.362 und
damit um 0,7 Prozent über dem Vorjahreswert von 82.773.
„Schaeffler hat im Geschäftsjahr 2023 seine Ziele erreicht und
mit einem Free Cash Flow vor Ein- und Auszahlungen für
M&A-Aktivitäten von 421 Millionen Euro erneut seine finanzielle
und operative Stärke unter Beweis gestellt. So gelingt es uns, in
einem dynamischen Umfeld durch gezielte Investitionen in neue
Technologien unsere Wettbewerbsposition an den richtigen Stellen
weiter auszubauen“, sagt Claus Bauer, Vorstand Finanzen und IT der
Schaeffler AG.
Prognose 2024 berücksichtigt geplanten Zusammenschluss –
Deutliches Umsatzwachstum erwartet
Für das Geschäftsjahr 2024 geht die Schaeffler Gruppe davon aus,
dass die im Januar 2024 erworbenen 38,87 Prozent der Anteile an der
Vitesco Technologies ab Erwerb bis einschließlich des dritten
Quartals 2024 nach der Equity-Methode einbezogen werden. Weiterhin
wird erwartet, dass die Eintragung der Verschmelzung mit Vitesco
Technologies im vierten Quartal 2024 erfolgen und Vitesco
Technologies mit der Eintragung im Wege der Vollkonsolidierung in
den Konzernabschluss von Schaeffler einbezogen wird.
Auf Basis dessen erwartet die Schaeffler Gruppe im Geschäftsjahr
2024 ein deutliches währungsbereinigtes Umsatzwachstum. Zugleich
geht das Unternehmen davon aus, eine EBIT-Marge vor Sondereffekten
zwischen 6 und 9 Prozent zu erzielen und erwartet einen Free Cash
Flow vor Ein- und Auszahlungen für M&A-Aktivitäten in Höhe von
300 bis 400 Millionen Euro.
Auf einen freiwilligen Ausblick auf die Entwicklung der Sparten
wird auch angesichts der im Jahr 2024 geplanten strukturellen
Anpassungen im Zusammenhang mit der Verschmelzung von Vitesco
Technologies auf Schaeffler verzichtet.
Prognose |
Schaeffler Gruppe |
Umsatzwachstum[1] |
deutliches Umsatzwachstum |
EBIT-Marge[2] |
6 bis 9 % |
Free Cash Flow[3] |
300 bis 400 Mio. EUR |
[1] Währungsbereinigtes Umsatzwachstum gegenüber
Vorjahr
[2] vor Sondereffekten
[3] vor Ein- und Auszahlungen für
M&A-Aktivitäten
Angestrebter Zusammenschluss Schaeffler und Vitesco
Technologies – Führende Motion Technology Company
Mit der Ankündigung des geplanten Zusammenschlusses mit der Vitesco
Technologies Group AG hat die Schaeffler AG im Berichtsjahr einen
weiteren entscheidenden Schritt auf ihrem Weg hin zu einer
führenden Motion Technology Company bekannt gegeben. Der Abschluss
der Transaktion wird für das vierte Quartal 2024 erwartet. Mit der
Integration von Vitesco Technologies wird das Geschäfts- und
Technologieportfolio der Schaeffler Gruppe insbesondere im Bereich
der Elektromobilität maßgeblich erweitert und ausgebaut. Bereits im
ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024 wird der
Unternehmensbereich Lager von der bisherigen Sparte Automotive
Technologies mit der Sparte Industrial zusammengelegt. Nach dem
Zusammenschluss mit Vitesco Technologies wird die Schaeffler Gruppe
vier fokussierte Sparten haben, die in ihren entsprechenden Märkten
jeweils starke Positionen einnehmen: E-Mobility, Powertrain &
Chassis, Vehicle Lifetime Solutions sowie Bearings & Industrial
Solutions. Die Regionalstruktur mit ihren vier Regionen bleibt
bestehen.
Anfang des Jahres 2024 wurde das öffentliche Erwerbsangebot der
Schaeffler AG an die Aktionäre der Vitesco Technologies Group AG
erfolgreich vollzogen. Gemeinsam mit der IHO Holding, der Holding
der Familie Schaeffler, kontrolliert die Schaeffler AG aktuell
circa 89 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte an der
Vitesco Technologies Group AG. Zudem haben Anfang Februar 2024 auf
der außerordentlichen Hauptversammlung der Schaeffler AG und der
gesonderten Versammlung der Vorzugsaktionäre die Aktionäre von
Schaeffler nahezu einstimmig der vorgeschlagenen Umwandlung der
nicht-stimmberechtigten Vorzugsaktien in Stammaktien mit vollem
Stimmrecht zugestimmt. Die Änderung der Aktiengattung ist auf die
vorherige oder zeitgleiche Wirksamkeit der Verschmelzung bedingt.
Zukünftig wird es somit für die Schaeffler AG nur noch eine
Aktiengattung geben, und werden alle Aktionärinnen und Aktionäre
gleiche Stimmrechte haben.
Die Verschmelzung von Vitesco Technologies auf Schaeffler, der
dritte Schritt der Gesamttransaktion, bedarf nun insbesondere der
Zustimmung der Hauptversammlungen beider Unternehmen, die am 24.
April 2024 (Vitesco Technologies) und 25. April 2024 (Schaeffler)
stattfinden werden. Um die Integration zügig voranzubringen und die
geplanten Umsatz- und Kostensynergien von 600 Millionen Euro
jährlich möglichst frühzeitig zu erreichen, wurde bereits im
Dezember 2023 ein paritätisch besetztes Integrationskomitee
eingesetzt. Das Komitee tagt wöchentlich und wird operativ von
zentralen Integrationsteams unterstützt, die die
Integrationsaktivitäten für beide Unternehmen
koordinieren.
Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG,
erklärt: „Der Zusammenschluss von Schaeffler und Vitesco
Technologies bringt signifikante Vorteile für alle unsere
Stakeholder. Wir sind davon überzeugt, dass die Schaeffler-Aktie im
Zuge der Transformation weiter an Attraktivität gewinnt. Die
positiven Signale des Kapitalmarktes für den geplanten
Zusammenschluss bestätigen, dass wir mit unserem Vorhaben, eine
führende Motion Technology Company zu schaffen, auf dem richtigen
Weg sind.“
Hier finden Sie Pressefotos der Vorstände:
www.schaeffler.com/de/executive-board
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Bei bestimmten Aussagen in dieser Pressemitteilung handelt es
sich um zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen
sind naturgemäß mit einer Reihe von Risiken, Unwägbarkeiten und
Annahmen verbunden, die dazu führen können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse oder Entwicklungen von den in den zukunftsgerichteten
Aussagen angegebenen oder implizierten Ergebnissen oder
Entwicklungen in wesentlicher Hinsicht abweichen. Diese Risiken,
Unwägbarkeiten und Annahmen können sich nachteilig auf das Ergebnis
und die finanziellen Folgen der in diesem Dokument beschriebenen
Vorhaben und Entwicklungen auswirken. Es besteht keinerlei
Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen aufgrund neuer
Informationen, zukünftiger Entwicklungen oder aus sonstigen Gründen
durch öffentliche Bekanntmachung zu aktualisieren oder zu ändern.
Die Empfänger dieser Pressemitteilung sollten nicht in
unverhältnismäßiger Weise auf zukunftsgerichtete Aussagen
vertrauen, die ausschließlich den Stand zum Datum dieser
Pressemitteilung widerspiegeln. In dieser Pressemitteilung
enthaltene Aussagen über Trends oder Entwicklungen in der
Vergangenheit sollten nicht als Aussagen dahingehend betrachtet
werden, dass sich diese Trends und Entwicklungen in der Zukunft
fortsetzen. Die vorstehend aufgeführten Warnhinweise sind im
Zusammenhang mit späteren mündlichen oder schriftlichen
zukunftsgerichteten Aussagen von Schaeffler oder in deren Namen
handelnden Personen zu betrachten. Zudem dient diese
Veröffentlichung ausschließlich Informationszwecken über das
freiwillige öffentliche Erwerbsangebot der Schaeffler AG für alle
Aktien der Vitesco Technologies Group AG sowie den geplanten
Zusammenschluss der Unternehmen.
Schaeffler Gruppe – We pioneer motion
Seit über 75 Jahren treibt die Schaeffler Gruppe
zukunftsweisende Erfindungen und Entwicklungen im Bereich Motion
Technology voran. Mit innovativen Technologien, Produkten und
Services in den Feldern Elektromobilität, CO₂-effiziente Antriebe,
Fahrwerkslösungen, Industrie 4.0, Digitalisierung und erneuerbare
Energien ist das Unternehmen ein verlässlicher Partner, um Bewegung
effizienter, intelligenter und nachhaltiger zu machen – und das
über den kompletten Lebenszyklus hinweg. Die Motion Technology
Company produziert Präzisionskomponenten und Systeme für
Antriebsstrang und Fahrwerk sowie Wälz- und Gleitlagerlösungen für
eine Vielzahl von Industrieanwendungen. Im Jahr 2023
erwirtschaftete die Unternehmensgruppe einen Umsatz von 16,3
Milliarden Euro. Mit zirka 83.400 Mitarbeitenden ist die Schaeffler
Gruppe eines der weltweit größten Familienunternehmen. Mit mehr als
1.250 Patentanmeldungen belegte Schaeffler im Jahr 2022 laut DPMA
(Deutsches Patent- und Markenamt) Platz vier im Ranking der
innovationsstärksten Unternehmen Deutschlands.
Ansprechpartner
Dr. Axel Lüdeke
Leiter Konzernkommunikation & Public Affairs
Schaeffler AG, Herzogenaurach
Tel.: +49 9132 82 8901
E-Mail: axel.luedeke@schaeffler.com
|
Renata Casaro
Head of Investor Relations
Schaeffler AG, Herzogenaurach
Tel.: +49 9132 82 4440
E-Mail: ir@schaeffler.com
|
Matthias Herms
Leiter Kommunikation Finanzen und Nachhaltigkeit
Schaeffler AG, Herzogenaurach
Tel.: +49 9132 82 37314
E-Mail: matthias.herms@schaeffler.com |
Johann Eisenmann
Senior Manager Investor Relations
Schaeffler AG, Herzogenaurach
Tel.: +49 9132 82 4440
E-Mail: ir@schaeffler.com |
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