Genmab und Sanquin beschliessen Zusammenarbeit zur Verbesserung der Hämophilie-Therapie
17 December 2003 - 6:45AM
PR Newswire (US)
Genmab und Sanquin beschliessen Zusammenarbeit zur Verbesserung der
H�mophilie-Therapie KOPENHAGEN, Denmark, December 16 /PRNewswire/
-- Zusammenfassung: Genmab schliesst einen Forschungskooperations-
und Optionsvertrag mit Sanquin Blood Supply Foundation - einer
holl�ndischen Organisation ohne Erwerbscharakter - zur Entwicklung
einer verbesserten H�mophilie-Therapie. Genmab A/S (CSE: GEN) gab
heute bekannt, dass das Unternehmen mit der Sanquin Blood Supply
Foundation, einer holl�ndischen Organisation ohne Erwerbscharakter,
einen Forschungsvertrag zur Entwicklung einer potenziellen
Verbesserung in der Behandlung von H�mophilie-Patienten geschlossen
hat, die auf die Standardtherapie mit Faktor VIII nicht gut
ansprechen. H�mophilie-Patienten (Bluter) leiden an �berm�ssigen
Blutungen, die dadurch entstehen, dass das Blut nicht richtig
gerinnt. Im Allgemeinen werden diese Patienten mit dem Protein
Faktor VIII behandelt, das den fehlenden Gerinnungsstoff im Blut
ersetzt. Allerdings bilden rund 38 % der H�mophile-Patienten, die
mit Faktor VIII behandelt wurden, Antik�rper dagegen aus, durch die
die Therapie an Wirksamkeit verliert. Hierbei handelt es sich um
eine ernsthafte Komplikation, die lebensbedrohlich sein kann. Es
wurde festgestellt, dass das Sterberisiko bei diesen Patienten f�nf
Mal h�her liegt als bei Patienten, die keine Antik�rper ausbilden.
Sanquin hat eine Methode entwickelt, mit der verhindert wird, dass
sich diese Hemmk�rper an das Faktor VIII-Protein binden. Bei dieser
Methode werden neue Antik�rper zur Blockierung der Orte eingesetzt,
an die sich die Hemmk�rper binden, wodurch gew�hrleistet wird, dass
Faktor VIII seine Wirkung ungehindert entfalten kann. Gem�ss den
Bestimmungen in diesem Vertrag will Genmab ein begrenztes
Forschungsprogramm bei Sanquin zur Weiterentwicklung dieses
Ansatzes unterst�tzen. Der Vertrag beinhaltet die Option f�r
Genmab, die Technologie von Sanquin unter bestimmten Bedingungen zu
lizenzieren. Er hat jedoch keinerlei Auswirkungen auf die
Finanzplanung von Genmab f�r 2003. "Wir freuen uns, mit diesem
neuartigen Konzept der H�mophilie-Therapie unser Produktportfolio
ausweiten zu k�nnen", erkl�rte Lisa N. Drakeman, Ph.D., Chief
Executive Officer von Genmab. "Dieser Vertrag unterstreicht unsere
Anstrengungen bez�glich des Aufbaus eines breit gef�cherten
Antik�rpergesch�fts." Einzelheiten zum Programm Sanquin hat Orte am
Faktor VIII-Protein identifiziert, an die sich die Hemmk�rper
binden. Um eine Bindung dieser Antik�rper an Faktor VIII zu
verhindern, decken die Forscher diese Orte mit Antik�rperfragmenten
ab, um eine Blockade um das Faktor VIII-Protein herum aufzubauen.
Genmab kann hierf�r die von Sanquin entwickelten Antik�rper
verwenden oder neue Antik�rper der HuMAb-Maus(R) f�r zuk�nftige
Produktentwicklungen einsetzen. In den USA, Europa, Kanada und
Japan gibt es sch�tzungsweise 60.000 H�mophilie-Patienten. Einige
Patienten haben bereits Hemmk�rper ausgebildet und w�ren Kandidaten
f�r ein therapeutisches Produkt, das die Wirkung von Faktor VIII
aufrechterh�lt. Patienten, die aus dem Blut extrahiertes und
rekombinantes Faktor VIII-Protein erhalten, k�nnen Hemmk�rper
ausbilden. Die mit Faktor VIII behandelten H�mophilie-Patienten
unterliegen einem ca. 38%-igen Risiko einer solchen Ausbildung.
Anf�nglich waren die Wissenschaftler der Ansicht, dass eine
Behandlung mit rekombinantem Faktor VIII zu einer noch h�heren
Ausbildung von Hemmk�rpern f�hren w�rde, doch neuere Studien haben
ergeben, dass eine �hnliche H�ufigkeit bei H�mophilie-Patienten
beobachtet werden kann, die entweder aus Blut extrahiertes oder
rekombinantes Faktor VIII-Protein erhalten. Die Hemmk�rperbildung
kann vor�bergehender Natur sein, aber auch �ber l�ngere Zeitr�ume
andauern. Klinisch gesehen bringen Hemmk�rper, die sich gegen das
Faktor VIII-Protein richten, eine vermehrte Blutungstendenz mit
sich, die durch die Faktor VIII-Ersatztherapie nicht gestoppt
werden kann. Eine Behandlung, die die Aktivit�t dieser Antik�rper
blockiert, k�nnte prophylaktisch bei Patienten eingesetzt werden,
die weiterhin auf die Faktor VIII-Therapie angewiesen sind.
Konferenzschaltung Genmabs Management wird am 16. Dezember 2003
eine Telekonferenz zu dieser Pressemitteilung abhalten. Die Uhrzeit
ist wie folgt: 16.00 CET 15.00 BST 10.00 US Eastern Time Bitte
w�hlen Sie +1-800-915-4836 (in den USA) und verlangen Sie nach der
Konferenzschaltung von Genmab. Bitte w�hlen Sie +1-973-317-5319
(ausserhalb der USA) und verlangen Sie nach der Konferenzschaltung
von Genmab. Die Telekonferenz wird in englischer Sprache gehalten.
Informationen zu Genmab A/S Genmab A/S ist ein
Biotechnologieunternehmen, das menschliche Antik�rper f�r die
Behandlung von lebensbedrohlichen und schw�chenden Krankheiten
erzeugt und entwickelt. Derzeit arbeitet es an der Entwicklung
diverser Produkte zur Behandlung von Krebs, Rheumatoidarthritis und
anderen Entz�ndungsprozessen und m�chte ein breit gefasstes
Portfolio neuer therapeutischer Produkte aufbauen, die sich auf die
Erforschung des menschlichen Genoms st�tzen. Gegenw�rtig unterh�lt
Genmab mehrere Partnerschaften, unter anderem mit Roche und Amgen,
um Zugriff auf Krankheits-Targets zu erhalten und neue menschliche
Antik�rper zu entwickeln. Eine breite Allianz bietet Genmab Zugang
zu den verschiedenen propriet�ren Technologien von Medarex, Inc.,
darunter die UltiMAb(TM)-Plattform f�r die schnelle Erzeugung und
Entwicklung menschlicher Antik�rper f�r fast jedes
Krankheits-Target. Genmab hat seinen Hauptsitz in Kopenhagen
(D�nemark) und Betriebe in Utrecht (Niederlande) und Princeton, New
Jersey (USA). Weitere Informationen �ber Genmab finden Sie auf der
Website des Unternehmens unter: www.genmab.com. Informationen �ber
die Sanquin Blood Supply Foundation Sanquin, eine holl�ndische
Organisation ohne Erwerbscharakter, unterh�lt folgende Sparten:
Sanquin Research, Sanquin Plasma Products, Sanquin Diagnostic
Services (am CLB-Standort Amsterdam) sowie vier Blutbanken. Die
Organisation wurde vor 60 Jahren gegr�ndet und besch�ftigt derzeit
2.800 Mitarbeiter. Der Bereich Sanquin Research besch�ftigt sich
mit der grundlegenden und angewandten wissenschaftlichen Forschung,
Schulung und Ausbildung. Die Forschungsabteilungen unterst�tzen die
Ziele von Sanquin hinsichtlich einer sicheren und ausreichenden
Blutzufuhr h�chster Qualit�t. Dem zufolge bietet Sanquin Research
eine wissenschaftliche Grundlage f�r die Produkte und
Dienstleistungen der einzelnen Sparten des Unternehmens sowie der
Gesch�ftsbereiche Sanquin Pharmaceutical Services und Sanquin
Reagents. Die von Professor Koen Mertens geleitete
Forschungsabteilung von Plasma Proteins beteiligt sich an der
Zusammenarbeit mit Genmab f�r eine potenzielle Verbesserung in der
Behandlung von H�mophilie-Patienten, die auf die Standardtherapie
mit Faktor VIII nicht gut ansprechen. Die Forschungsbem�hungen
dieser Abteilung konzentrieren sich auf eine Reihe von
Blutplasmaproteinen, darunter insbesondere die des
Gerinnungssystems sowie auf den Gerinnungsmechanismus des Blutes.
Das Programm h�ngt stark mit Sanquins Herstellung pharmazeutischer
Plasmaproteine aus menschlichem Plasma zusammen. Weitere
Informationen �ber Sanquin erhalten Sie unter www.sanquin.nl.
Ausgenommen der historischen Angaben in dieser Pressemitteilung
sind die Angaben hier zukunftsweisende Aussagen, denen bestimmte
Risiken und Unw�gbarkeiten zugrunde liegen. Daher k�nnen die
tats�chlichen Ergebnisse wesentlich von den f�r die Zukunft
prognostizierten Ergebnissen, Leistungen und Errungenschaften
abweichen, die in diesen Aussagen explizit oder implizit zum
Ausdruck gekommen sind, wie beispielsweise Wechselkurs- und
Zinssatzschwankungen und aufgeschobene oder nicht erfolgreiche
Entwicklungsprojekte. Aussagen, die keine historischen Tatsachen
darstellen, einschliesslich Aussagen, vor oder nach oder in denen
die Begriffe "glauben", "erwarten", "planen", "hoffen" und / oder
"sch�tzen" oder �hnliche Formulierungen vorkommen, sind solche in
die Zukunft weisende Angaben. Genmab ist nicht verpflichtet,
Angaben �ber die Zukunft nach Ver�ffentlichung dieser
Pressemitteilung zu aktualisieren. Das Unternehmen muss diese
Aussagen auch nicht hinsichtlich der tats�chlichen Ergebnisse
best�tigen, es sei denn, dies ist gesetzlich vorgeschrieben.
HuMAb-Mouse(R) ist ein registriertes Markenzeichen der Medarex,
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