Einstufung von GBC AG zu Deutsche Grundstücksauktionen AG
Unternehmen: |
Deutsche Grundstücksauktionen AG |
ISIN: |
DE0005533400 |
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Anlass der Studie: |
Researchstudie (Note) |
Empfehlung: |
Kaufen |
Kursziel: |
12,75 EUR |
Letzte Ratingänderung: |
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Analyst: |
Marcel Schaffer; Cosmin Filker |
Geschäftsentwicklung 1.HJ 2024: Objektumsatzentwicklung
leicht über Vorjahresniveau sowie deutliche Ergebnisverbesserung
erzielt; Positiver Geschäftsausblick für die zweite Jahreshälfte;
Prognose bestätigt; Rating: KAUFEN
Gemäß Halbjahreszahlen konnte die DGA-Gruppe im ersten Halbjahr
2024 im Auktions- und Maklergeschäft insgesamt 725 Immobilien mit
einem Gesamtvolumen von rund 36,18 Mio. € (Vorjahr: 568 Immobilien
mit einem Objektvolumen von 35,4 Mio. €) veräußern. Somit waren die
Ergebnisse der Frühjahres- und Sommerauktionen insgesamt
leicht über Vorjahresniveau. Im historischen Vergleich bewegen sich
die Objektumsatzniveaus jedoch auf einem niedrigen Level und sind
Ausdruck der weiterhin angespannten Gesamtmarktlage und der
erschwerten Rahmenbedingungen im Immobiliensektor.
Die Steigerung der Objektumsätze ist ausschließlich auf die
erfolgreiche Entwicklung der Tochtergesellschaft Sächsische
Grundstücksauktionen zurückzuführen, die im ersten Halbjahr 2024
mehr als eine Verdoppelung des Vorjahreswertes auf 12,26 Mio. €
(VJ: 5,60 Mio. €) erreicht hat. Besonders erfolgreich verlief bei
dieser Tochtergesellschaft die Sommerauktion, in der ein
Objektvolumen von rund 8,4 Mio. € versteigert wurde, was
gleichzeitig die beste Sommeraktion der 25jährigen
Unternehmensgeschichte war. Die positive Entwicklung der
Sächsischen Grundstücksauktionen hat die marktbedingte Schwäche der
anderen Tochtergesellschaften sowie der Deutsche
Grundstücksauktionen überkompensiert.
Analog zum leichten Anstieg der Objektumsätze konnte die
Gesellschaft auch ein leicht höheres Netto-Aufgeld von 3,76 Mio. €
(VJ: 3,67 Mio. €) erwirtschaften. Die Basis dieser am Objektumsatz
gemessenen proportionalen Entwicklung des Netto-Aufgeldes ist die
solide Entwicklung der Netto-Aufgeld-Marge, die mit 10,4 % exakt
auf Vorjahresniveau lag. Dennoch ist die Entwicklung der
Netto-Aufgelder weiterhin von den niedrigen Objektumsatzvolumina
belastet, wodurch die erzielten Netto-Aufgelder weiterhin deutlich
unterhalb des Niveaus der vergangenen Halbjahre liegen. In diesen
Zusammenhang ist die DGA weiterhin von der Immobilienkrise durch
die Zinsentwicklung und verschlechterten Marktbedingungen im
Immobiliensektor betroffen.
Wenngleich die Entwicklung der Netto-Aufgelder leicht unterhalb
unserer Erwartungen liegt, gehen wir für die zweite Jahreshälfte
von etwas stärkeren Aufholeffekten, auch bei den anderen
DGA-Gesellschaften aus.
Im Vergleich zum leichten Anstieg der Objektvolumina ist es der
DGA gelungen, einen überproportional starken Ergebnisanstieg auf
0,01 Mio. € (VJ: -0,73 Mio. €) zu erzielen. Verantwortlich hierfür
ist ein stringentes sowie effizienten Kostenmanagement, indem durch
Digitalisierungsmaßnahmen sowohl Vertriebs- als auch Druckkosten in
erheblichem Ausmaß reduziert wurden. Unternehmensangaben zufolge
führten die strukturellen Kosteneinsparmaßnahmen durch die
Umstellung des postalischen Katalogvertriebs auf den elektronischen
Bezug der Auktionskataloge zu einer signifikanten Kosteneinsparung
in Höhe von 0,60 Mio. €.
Laut Halbjahresbericht 2024 rechnet die Gesellschaft beim
Objektumsatz weiterhin mit der Erreichung der Zielmarke in Höhe von
80,00 Mio. € und bestätigt somit die Prognose aus dem
Geschäftsbericht 2023. Entscheidend für die Erfüllung der
Objektumsatzprognose und somit deutliche Steigerung gegenüber dem
Vorjahr ist laut DGA-Management ein positiver Geschäftsverlauf in
der zweiten Jahreshälfte in Verbindung mit der Erholung des
Immobilienmarktes. Die DGA erwartet für das zweite
Geschäftshalbjahr 2024 eine gute, jedoch weiterhin selektive
Nachfrage nach Immobilien.
Unseres Erachtens könnte die Stabilisierung der Preisniveaus in
Verbindung mit einer verbesserten Finanzierungssituation infolge
der Zinssenkungen durch die Notenbanken im Jahresverlauf zu einer
nachhaltigen Stimulierung der Investitionsbereitschaft und
letztlich zu einer Belebung der Liquidität bei
Immobilientransaktionen führen. Basierend auf der leicht
verbesserten Geschäftsentwicklung zum Halbjahr und der Bestätigung
der Unternehmensguidance behalten auch wir unsere bisherigen
Umsatz- und Ergebnisprognosen (siehe Annostudie vom 10.06.2024)
unverändert bei.
Unternehmensangaben zufolge beläuft sich das bisher akquirierte
Einlieferungsvolumen für das dritte Quartal auf 31,50 Mio. €
(Vorjahr: 22,70 Mio. €) und damit bereits deutlich über
Vorjahresniveau. Dies stellt somit einen positiven Vorindikator für
den Geschäftsverlauf in der zweiten Jahreshälfte dar. Vor diesem
Hintergrund kalkulieren wir für das laufende Geschäftsjahr
weiterhin mit Objektumsätzen in Höhe von 80,00 Mio. €. Für die
Folgejahre gehen wir von einer Normalisierung der Marktlage im
Immobiliensektor und einer entsprechend positiven
Geschäftsentwicklung der DGA aus, so dass die Objektumsätze
nachhaltig wieder die Zielmarke von mindestens 100 Mio. € erreichen
sollten. Daher unterstellen wir für die Geschäftsjahre 2025 und
2026 Objektumsätze in Höhe von 100,00 Mio. € bzw. 120,00 Mio. und
erwarten folglich einen nachhaltigen Anstieg der Objektumsätze auf
ein Vorkrisenniveau.
Analog zum angenommenen Anstieg der Objektumsätze im konkreten
Schätzzeitraum kalkulieren wir im Zuge einer Belebung der
Immobilientransaktionen auf den DGA-Auktionen sowie einer
Stabilisierung und Steigerung des Immobilienpreisniveaus mit einem
Anstieg der Netto-Aufgelder auf 8,02 Mio. € im aktuellen
Geschäftsjahr und auf 10,02 Mio. € im Jahr 2025. Für das letzte
Schätzjahr 2026 rechnen wir mit einem Anstieg beim Netto-Aufgeld
auf 12,22 Mio. € und unterstellen damit eine Rückkehr auf das
Niveau des Geschäftsjahres 2022.
Insgesamt erwarten wir für das Geschäftsjahr 2024 auch auf
Gesamtjahresbasis die Rückkehr in die Gewinnzone und
prognostizieren ein positives, deutlich verbessertes Jahresergebnis
in Höhe von 0,32 Mio. € (VJ: -1,88 Mio. €). In den Folgejahren
gehen wir von der Fortsetzung dieses Trends aus und rechnen mit
einem Anstieg des Nachsteuerergebnisses auf 0,40 Mio. € (GJ25e)
bzw. 0,91 Mio. € (GJ26e).
Analog zu den weiterhin unveränderten Prognoseannahmen haben
wir im Rahmen des DCF-Bewertungsmodells ein unverändertes
Bewertungsergebnis in Höhe von 12,75 € ermittelt. Wir vergeben
weiterhin das Rating KAUFEN
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/30773.pdf
Kontakt für Rückfragen:
GBC AG
Halderstrasse 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art.
20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher
Interessenkonflikt gegeben: (5a,7,11); Einen Katalog möglicher
Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 12.09.2024
(11:30 Uhr)
Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe: 12.09.2024 (13:00
Uhr)
Gültigkeit des Kursziels: bis max. 31.12.2025
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